Vor nahezu einem Jahr haben die Hetschburger Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz die letzte Treppe in den Hainturm eingebaut, der auf dem Hainberg im Belvederer Forst unweit des Schlosses Belvedere steht. Er wurde unter dem Namen Hainturm auf Veranlassung der Herzogin Maria Pawlowna 1828 begonnen zu errichten. Im Jahr 1832 erfolgte die feierliche Einweihung. Deshalb ist dieses Jahr auch auf der den Turm nunmehr schmückenden Fahne zu sehen.
Im Jahr 1908 gründete sich die Hainturmgesellschaft und entwickelte den Turm zu einem beliebten Ausflugsziel. Während der DDR-Zeit war diese Gesellschaft verboten, was dem Turm nicht guttat. Er verfiel zunehmend. Nach der Wende gründete sich die Hainturmgesellschaft im Jahr 1999 erneut und ist seitdem bemüht, den Turm baulich wieder instand zu setzen, zu erhalten und der breiten Öffentlichkeit zur Nutzung bereitzustellen.
In diesem Jahr ist der Turm mit dem Aufsetzen der verglasten Haube auf die Turmspitze äußerlich komplettiert worden. Am 7. April 2020 haben Andreas und Benedikt Schwarz die in ihrer Hetschburger Schmiede konstruierte und gefertigte Haube mit Ihrem LKW zum Haintum gefahren. Der zuvor georderte Kran machte es auf Grund der Abmessungen und des Gewichts erst möglich, alle Teile auf die Turmspitze zu befördern. Der Vereinsvorsitzende der Hainturmgesellschaft Herr Bernd Willecke und der Bauverantwortliche des Vereins Detlef Planitzer überwachten den Aufbau. Nach einer Stunde waren die Haube auf dem Turm und die Fahne gesetzt. Nunmehr konnten die Befestigungsarbeiten starten, um die Montage zu fertig zu stellen.
Ab sofort grüßt den Wanderer durch den Belvederer Forst eine geschmiedete, eiserne Fahne auf der Spitze der Turmhaube, die schon von weitem sichtbar ist.