Neuanfertigung einer Kerkertür nach alter Vorlage für die Runneburg in Weißensee.
Die Runneburg die noch im Mittelalter Burg Weißensee hieß, entstand ab 1168. Erstmals wurde die Burg als „Wyssense“ 1174 in einer Urkunde erwähnt. An so einer Burg gibt es immer etwas zu erhalten oder zu erneuern.
Die Kunstschmiede Andreas und Benedikt Schwarz erhielten den Auftrag, einen Nachbau von einer Kerkertür nach Vorlage der alten Tür, aber mit etwas anderen Maßen, anzufertigen.
Die alte Tür war ca. 150 bis 200 Jahre alt, aber vielleicht ursprünglich nicht immer an der Stelle in der Burg, denn sie wurde zwischenzeitlich einmal verlängert.
Die neue Tür besteht aus einem Flachstahlrahmen mit beiderseitigen, ca. 2,0 mm dicken, aufgenieten Stahlblech. Zusätzlich ist von außen im unteren Teil der Stahltür ein Rahmen aus Flachstahl 30,0/6,0 mm gekröpft, in quatratischer Kassetenform aufgenietet.
Die Torbänder und Türkloben wurden aus 8,0 mm dicken Stahlblech geschmiedet. Die Kloben bestehen dabei aus Flach- und Rundstahl.
Das Schloß mit Schloßkasten wurde auf die Blechttür aufgenietet. Drückerganietur wurde nach meinen Ermessen und Vorstellungen – aber in Abstimmung mit dem Denkmalamt gefertigt, da hier ein Kompromiss zwischen historischem Aussehen und Sicherheitsanforderungen zu gefunden werden musste.
Nach Anfertigung der Einzelteile wurde die Tür komplett mit den Bändern und dem Schloßkasten vernietet.
Dann wurde die Oberfläche der Tür grundiert und mit einem Endlack in der Farbe Rotbraun versehen. Eine Feuerverzinkung war bei dieser Tür nicht möglich.
Schlussendlich erfolgte die Montage mit vorhandener Technik in dem vorhanden Steingesims .
Internetquelle zur Burg: Runneburg, Wikipedia, 2025