Auch für das Jahr 2010 hat sich Metallgestalter Andreas Schwarz aus Hetschburg wieder etwas Neues einfallen lassen. Während 2009 kunstgeschmiedete Beistelltischchen im Mittelpunkt standen, sind es in diesem Jahr Windlichter.
Dass man Windlichter in verschiedenen Größen fertigen kann, ohne dass deren Originalität leidet und dass man diese dann sowohl im Hausinneren, als auch unter freien Himmel einsetzen kann, zeigen die in diesem Jahr neu in das Programm aufgenommenen Arbeiten des Hetschburger Metallgestalters Andreas Schwarz. Am Beispiel des größeren der beiden bereits fertiggestellten Windlichter soll dies erläutert werden. Detailbilder des kleineren Windlichts runden den Artikel ab.
Das Windlicht wurde sehr aufwendig gefertigt. Der Fuß ist aus einem rundgeschmiedeten Stahlblech von 10 mm Dicke mit dem Luftschmiedehammer auf ca. 8 mm abgeschmiedet worden. Es soll dadurch wie das Wurzelstammende eines Baumes aussehen, aus dem die vielen, geschmiedeten Äste aus 25 mm dicken, sich unterschiedlich verjüngenden Rundstahl ragen. Insgesamt hat das so entstehende „Astwerk“ einen Durchmesser von 200 mm.
Die rechts- und linksgewendelten Äste wurden an den Kreuzungspunkten vernietet. Das Astwerk besteht, wie bei den Beistelltischchen, die im Jahr 2009 vorgestellt wurden, aus EOFORM, der bleifreien Schmiedebronze. Diese stellt wie jedes Mal eine große Herausforderung dar, da das Material bei der Bearbeitung sehr viel Fingerspitzengefühl verlangt.
Das Stammende und das Astwerk wurden dann mit vielen Insekten und kleinen Tieren verziert. So findet man auf der das Stammende symbolisierenden Platte Schlangen, Mäuse und Schnecken und auf den Ästen Schmetterlinge, Raupen und Würmer. Auch sind die Windlichter mit kleinen Blüten und Blättern, die zum Teil auch aus dem Schmiedemessing gefertigt wurden, verziert.
Alle Stahlteile wurden feuerverzinkt und mit Patina in verschiedenen Farben wurde das Windlicht zum Leben erweckt. Lediglich das Schmiedemessing blieb farblich unverändert. Es wurde nur farblos lackiert.
Mittig wurde zwischen das Astwerk ein Glaszylinder mit einem Durchmesser von 200 mm eingesetzt, der das Leuchtmittel aufnehmen kann. Dort können sowohl verschieden große Kerzen, aber auch moderne, elektrische, energiesparende Lampen oder Fluoreszenzleuchtfolien angebracht werden. Dazu wurde der Glaszylinder von außen satiniert, um so eine gleichmäßige Lichtverteilung zu erreichen.